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Petersen Avis nr. 24 2011 DE
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4 | weitere begrenzung:
die
right of light- vorschriften besagen, dass
der
lichteinfall durch fenster,
die
vor mehr als 20 jahren etabliert worden sind, nicht verringert werden darf. um
die
se for
der
ungen honorieren zu können, mussten
die
beiden oberen geschosse vom french place zurückgestaffelt werden – was sich jedoch als vorteil herausstellte. »wir hätten, wenn es möglich gewesen wäre, gern voll ausgebaut. statt dessen profitiert
die
architektur davon, dass
die
geschosse treppenartig angeordnet sind
und
terrassen vorgesehen wurden,« sagt soraya khan. das fertiggestellte gebäude wirkt klar, mo-
der
n
und
skulptural. skala
und
proportionen sind
der
umgebung angepasst; ein haus, das als
und
erstatement seine umgebung wi
der
- spiegelt.
die
fassade zum french place passt sich mit seinen relativ tiefen fensternischen dem viktorianischen stil des nachbarhauses an. als gegengewicht zu den enormen gläser- nen türmen
der
londoner city wurden zur bateman's row größere fassadenbündige glaspartien vorgesehen.
die
proportionen
der
fassaden
und
fenster orientieren sich am goldenen schnitt. shoreditch ist bekannt für seine zahlrei- chen nachtklubs; daher wurde
die
fassade in erdgeschosshöhe mit dunklen, glasierten fassadensteinen verkleidet.
und
die
übrige fassade? kein zweifel, hier kamen nur helle mauersteine in frage, eine variation
der
klas- sischen gelben steine,
der
so genannten »stockbricks«, aus denen man anfang des 20. jahrh
und
erts
die
meisten häuser in london
und
im süden englands baute. »wir sahen uns unzählige steine an, engli- sche
und
an
der
e europäische,« berichten
die
architekten. durch fre
und
e hörten wir von petersen tegl,
und
als wir den d71 gesehen hatten, gab es keine zweifel: hier war unser stein! wir haben
die
se entscheidung nie be- reut.
der
helle stein besitzt eine farb- intensität,
die
wir sonst nirgends fanden. um
die
helle fläche zu erzielen,
die
uns vor- schwebte, wählten wir eine helle fuge.
die
raffinierte farbe des steins sollte schließlich nicht erschlagen werden. selbstverständlich wurden
die
übrigen baumaterialien des hauses auf den stein abgestimmt, unter an-
der
em
die
graue nuance
der
schüco-fenster- rahmen. ziegelsteine sind in unserer optik übrigens nicht nur ein material für außenräume. steine von petersen sind kohle- gebrannt,
und
das ungleichmäßige, dunkle farbspiel
der
d71 harmoniert mit den nuancen
der
schieferböden,
die
bruchstück- weise mit dem mauerwerk zu sehen sind.«
die
architekten empfanden
die
rolle des bauherrn als herausfor
der
ung. »ständig entscheidungen treffen, das budget im auge behalten – wir standen in
der
bauphase unter druck. bei den ziegelsteinen wurden aller- dings keine abstriche gemacht – zum glück. in gebäuden machen
die
verschiedenen details
und
materialien den entscheidenden unterschied aus. in
der
bateman’s row wird
die
identität des hauses vor allem durch
die
ziegelsteine definiert.« bateman's row architekten: theis & khan bauherren: theis & khan bauingenieur: fj samuely and partners finanzberater: stephen cuddy hoch-
und
tiefbau: silver interiors design and build ltd. fotos: philip vile bateman's row/preise nominiert für den riba stirling prize 2010 2010 riba london building of the year daily telegraph british homes awards mixed used regeneration development of the year 2010 hackney design award 2010 soraya khan
und
patrick theis sind seit 30 jahren ein team - privat
und
professionell, in ihrem architektenbüro. das 3. obergeschoss ist ein einziger, großer raum, mit wohnbereich, küche
und
einem esstisch. das kellergeschoss ist an eine galerie vermietet,
die
räume ohne tageslicht nutzen kann. das 1. obergeschoss
die
nt als architektenbüro von theis
und
khan. keller erdgeschoss 3. og 4. og 1. og 2. og
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