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Petersen Avis nr. 24 2011 DE
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8 | »ein krematorium ist vor allem eine prozessanlage, an
die
be- son
der
e anfor
der
ungen an technik
und
logistik gestellt wer- den. es muss jedoch auch an
der
en anfor
der
ungen gerecht wer- den,
die
mindestens genauso wichtig sind. ein krematorium sollte auch ein angenehmer arbeitsplatz sein,
und
für angehörige,
die
den verstorbenen auf seiner letzten reise be- gleiten wollen, muss das betreten des gebäudes ein positives erlebnis sein,« berichtet architekt espen eskeland, arkitekte- ne as,
die
zusammen mit dyrvik arkitekter as
und
grindaker landskapsarkitekter as im jahre 2006 den skandinavischen architektenwettbewerb für den bau des alfaset krematoriums gewannen. das krematorium wurde 2009 eingeweiht. das 2.000 m 2 große krematorium – das größte seiner art in norwegen – liegt auf dem friedhof alfaset in
der
nähe einer kapelle,
die
in
die
anlage eingeb
und
en werden sollte. das krematorium besteht aus einem rechteckigen hauptgebäude, das
der
landschaft entwachsen scheint, sowie einer reihe kleinerer baukörper für
die
verwaltung
und
an
der
e nebenfunktionen,
die
sich an das hauptgebäude anlehnen. särge werden an einem eingang an
der
ostseite entgegenge- nommen
und
durch einen kühlraum zur feuerbestattung gelei- tet. im südlichen teil des gebäudes erfolgt
die
hantierung
der
asche
und
hier werden
die
urnen bis zu ihrer auslieferung auf- bewahrt.
der
ofenraum ist ein raum mit ausladenden glaspartien zum friedhof, ein heller, fre
und
licher raum mit viel tageslichteinfall.
die
mitarbeiter können dem rhythmus des tages
und
der
jahreszeiten folgen, passanten wird einblick in
die
vorgänge im raum gewährt.
die
se offene bauweise ist un- konventionell, wird aber von angehörigen
und
auch den mitarbeitern als positiv empf
und
en.
die
architekten wollten erreichen, dass das gebäude orga- nisch aus dem terrain wächst,
und
die
materialien sollten des- halb durch ihre haptik
und
ihre farben
der
umgebung ange- passt sein. »was
die
fassade betrifft, so konnten wir zwischen beton, naturstein
und
ziegelstein wählen – alle würden mit
der
grabkapelle harmonieren. wir entschieden uns für eine blaugedämpften stein, d91 von petersen tegl. das mauerwerk besticht durch eine ansprechende oberflächenstruktur
und
changiert in vielen verschiedenen grautönen,
die
an naturstein erinnern. hinzu kommt, dass
die
lösung mit den steinen von petersen preiswerter war als natursteine gewesen wären«, so abschließend espen eskeland. krematorium alfaset bauherr: kommune oslo, friedhofsamt projektleiter: cowi as hoch-
und
tiefbau: tronrud entreprenør as architekt: arkitektene as, arkitekt mnal npa espen eskeland dyrvik arkitekter as innenarchitekten: arkitektene as, arkitekt mnal npa espen eskeland dyrvik arkitekter as landschaftsarchitekt: grindaker landskapsarkitekter as fotos: nils petter dale das grösste krematorium norwegens
der
landschaft entwachsen das alfaset krematorium wurde höchst unkonventionell mit großen glaspartien versehen,
die
einen einblick in den ofenraum gewähren.
die
übrigen fassaden passen sich mit ihren blaugedämpften mauersteinen harmonisch
der
umgebung an. abends sorgt eine gedämpfte außenbeleuchtung dafür, dass man sich sicher in
der
gepflegten grünanlage bewegen kann. in einem großen raum mit oberlicht versammeln sich
die
angehörigen vor
der
einäscherung um den sarg.
der
ofenraum (unten) mit seiner glasfassade.
der
gehweg zum haupteingang von alfaset führt an den großen fensterpartien des ofenraumes vorbei, in dem
die
einäscherung stattfindet.
kapell-alfaset-yv6-9.html